Stahlhalle

Die Aufgabe:

Es sollte eine Fotohalle/Mehrzweckhalle geplant werden deren Ausmasse 20x20 Meter nicht überschreiten und deren lichte Innenhöhe bei   ca. 6 Meter liegen sollte. Ein kleiner variabler “Wohnbereich” zum Verschnaufen nach getaner Arbeit sollte mit integriert sein. Als Standort wurde eine Lichtung im Wald gewählt.

Die Idee:

Praktisch wäre es eine Hallenform zu wählen, die ohne Innenstützen auskommt, andererseits auch nicht durch klobige Innenträger geprägt ist. So kam mir der Gedanke das Innenleben unter die Decke zu hängen, und die Decke “von oben” zu halten. Zusätzlich sollte noch für eine ordentliche Belichtung gesorgt werden, weshalb der hintere südliche Teil komplett verglast werden sollte.

Da es sich bei dem Ergebnis um einen Entwurf handelt, gibt es noch das eine oder andere zu verbessern. Aber irgendwann muss das Konzept stehen und man muss anfangen. Nichtsdestotrotz war es eine Herausforderung. Und gerade das machte die Aufgabe so interessant, nicht nur weil es mein allererster Entwurf in 3D war. Dieses Projekt gibt es übrigens als Animation.

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Bool-Preview
db_vorne1
db_schräg_Hinten1
db_Innen11
db_Innen31
db_CAD31
db_CAD11
db_CAD41
db_Modellbild1

Bild 1 - 3
Um das Konzept besser veranschaulichen zu können, habe ich ein Visualisierungsprogramm verwendet welches die 3D-DXF-Dateien verwenden konnte. Dann noch ein wenig Kosmetik und fertig war die Halle. Die eigentliche Tragkonstruktion besteht aus Doppelstahlträgern in Segmentbauweise. Ein Bogen besteht aus 4 Teilen.

Hinten

Bild 4
Das Wabenträgerraster wird in den Kreuzpunkten gehalten. Die Bogenträger außen sind dabei mit den Kreuzungspunkten über Stabstähle gehalten.

Bild 5
Gut zu sehen die umlaufende Gallerie (unter die Decke gehangen).

db_CAD21

Bild 6
Die ganze Last wird von den Bogenträgern aufgenommen.Die Queraussteifung der Bogenträger erfolgt über Stabstähle. Die Seitenfenster sind in “normaler” Rahmenbauweise gehalten und ermöglichen eine Querlüftung.

Bild 7
Die südliche Fassade ist komplett verglast, läßt sich aber sektionsweise durch Rollos verdunkeln. Durch die Verwendung von Gummiquetschverbindungen und den Verzicht von klobige Fensterrahmen (nur im süden) gibt sich die Südseite relativ filligran. Auch läßt sich tragwerkbedingt die Gallerie frei gestalten. Komplett umlaufend oder durch die Halle laufend; ist hier kein Problem.

Bild 8
Schnittdarstellung mit Knotenpunkt der Wabenträger

Bild 9
Links unten nochmal den Blick auf die Arbeitsfläche. Platz massig. So bleiben fast 400 qm zur freien Verfügung. Auch zu erkennen die recht niedrige Deckenkonstruktion. Sollte später einmal um -oder ausgebaut werden, läßt sich dieses realisieren.

Bild 11
Die Aufgabe sah den Bau des Modells im Maßstab 1:100 vor. Gut, daß nur 1/4 gebaut werden mußte. So entschloß ich mich für das Süd-Viertel.Genau an der vorderen Schnittkante würde sich noch ein Bogenträger befinden. Da ich den hätte längs durchschneiden müssen, habe ich ihn weggelassen.

Bild 10
In der Schrägansicht läßt sich eines der vier Seitenfensterelemente erkennen (mit oberem Gallerieteil)

db_neu-61